Es kommt ja selten vor, dass der Bürger sich freuen kann, wenn eine Landesregierung sich Zeit lässt. Aktuell haben wir hier „Ganz vorne im Hunsrück“ allen Grund dazu! 2011 wurde seitens des Innenministeriums der Region eröffnet, dass die Polizeiautobahnstation Emmelshausen zugunsten eines Neubaus im Raum Koblenz bis Mitte 2017 geschlossen werden soll. Weder eine Demonstration der Verwaltung der VG Emmelshausen gemeinsam mit Ratsmitgliedern und Vertretern der Feuerwehr, noch eine Unterschriftensammlung konnten Minister Lewentz zu einem Überdenken der Entscheidung bewegen.
Keine Polizeipräsenz in Emmelshausen?
In einem Antwortschreiben auf den Brief des Fraktionsvorsitzenden der CDU im VG Rat und damaligen Bürgermeisterkandidaten Frank Fischer, der darum bat die Entscheidung zugunsten der Sicherheitslage im Vorderhunsrück doch erneut zu behandeln, betonte Lewentz zwar sein Verständnis für die Situation vor Ort. Er unterstrich aber die Schließung der Station in Emmelshausen/Dörth weiter zu verfolgen. Die Bitte doch wenigstens ersatzweise die Möglichkeit einer Polizeipräsenz in der Stadt Emmelshausen zu prüfen wurde leider nicht beantwortet.
Seit diesen Tagen ist es um das Bauprojekt und auch um die am 30.5.2014 feierlich enthüllte Bautafel für den Neubau ruhig geworden. Ein unbebauter Acker fristet dort weiter seine friedliche Koexistenz mit der ihn umgebenden Natur. Das gibt so kurz vor der Wahl Hoffnung, dass sich dies auch nach dem 13.3. so schnell nicht ändern wird.
Einsatz für mehr Sicherheit in der VG Emmelshausen
Sowohl unser Kandidat für den Landtag, Hans-Josef Bracht, als auch der Innenpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Matthias Lammert, haben schon früh Unterstützung für die Sicherheitsbedenken seitens Feuerwehr und der weiteren engagierten Personengruppen vor Ort signalisiert. Im Gegensatz dazu haben Spitzen der lokalen SPD schon in der damaligen Diskussion die Weisheit der Dakota Indianer zitiert „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!“ und sich mit der Ministerentscheidung als in Granit gemeißelt abgefunden. Das lässt wenig Platz für die Annahme, dass sich die SPD für einen wie auch immer gearteten Ausbau der öffentlichen Sicherheit als Ausgleich für den Wegzug der Polizeiautobahnstation einsetzen wird.

Bericht RZ vom 2 Mai 2014
Klöckner setzt auf Sicherheit und Ausbau der Polizei
Die Spitzendkandidatin der CDU, Julia Klöckner, tritt für einen Ausbau der Polizei ein, was im Falle eines Wahlsieges auch Grund zur Hoffnung gibt. Die CDU Emmelshausen wird sich auch über den 13.3.2016 hinaus dafür einsetzen, dass die PaSt Emmelshausen als Unterstützung der PI Boppard am Standort bestehen bleibt und damit weiterhin vor Ort für Sicherheit sorgt. Eine weitere Ausdünnung der Polizei in Emmelshausen kann, im Hinblick auf die Sicherheit nicht hingenommen werden! Vor allem wenn wir die Sicherheit der Aktiven unserer Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz auf der Autobahn, dem stetig wachsenden Industriegebiet Dörth und dem Fehlen einer eigenen Polizeistation in der Stadt Emmelshausen Beachtung schenken.

Große Kinder spielen auch gerne – aber bitte nicht, wenn es um unsere Sicherheit geht!