Die erste Stadtratssitzung in Präsenz seit Corona! Diesem Umstand dürfte geschuldet sein, dass die Tagesordnung der Ratssitzung vom 14. Juli mehrere Seiten umfasste. Zu Beginn der Sitzung stand das integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) zur Debatte. Wir fassten hier die nötigen Beschlüsse und machten so den Weg frei, in den kommenden Jahren rund 8 Millionen Euro zur Gestaltung der Innenstadt, des Rheinufers, der Sanierung des Jugendheimes sowie der Förderung privater Haushalte bereitzustellen. Jan Zimmer, Vorsitzender der Ratsfraktion betont wie wichtig diese Maßnahme für die Entwicklung der Stadt ist. „Wir müssen es schaffen, dass Rheinufer und Innenstadt eins werden“, so Zimmer. Weiter ging es mit der Beschaffung eines ‚Dorfautos‘ für die Oberweseler Stadtteile. Stadtbürgermeister Stiehl erläuterte, dass sich das vom Kreis zur Verfügung gestellte Elektrofahrzeug in Langscheid höchster Beliebtheit erfreut. Eine Nutzung des E-Fahrzeugs in den Stadtteilen Dellhofen und Engehöll ist ebenfalls denkbar. Im nächsten Punkt der Tagesordnung fasste der Stadtrat mit den Stimmen der CDU-Fraktion Beschluss über die Forsteinrichtung für die kommenden zehn Jahre. Revierförster Timo Hans stellte das Konzept bereits im Forst-Ausschuss vor, welches einstimmig angenommen wurde. „Die Herausforderungen für den Wald durch den Klimawandel sind enorm. Umso wichtiger ist es jetzt die Weichen zu stellen, um den Wald auch für zukünftige Generationen zu erhalten.“, so die stv. Fraktionsvorsitzende Katharina Jäckel. Wir danken Timo Hans herzlich für das großartige Engagement zugunsten des städtischen Waldes.
Im Nicht-öffentlichen Teil stellte sich der neue Geschäftsführer des Gesundheitscampus, Michael Brahm den Fragen des Rates. Er konnte die Fraktion ohne Zweifel von seinen Kompetenzen überzeugen und berichtete von guten Entwicklungen rund um das Projekt. Auch stellte er eine baldige Vergrößerung des Seniorenzentrums in Aussicht. Brahm, der selbst viele Jahre in der Pharma-Branche tätig ist, ergänzt „Es gibt keine Erfolgsgarantie, aber unendlich große Chancen.“ Der nächste Punkt auf der Agenda war die Auftragsvergabe einer neue Städtischen Homepage. „Ich durfte die Agentur im vorangegangenen Verfahren bereits kennenlernen, wir haben hier einen kompetenten Partner gefunden, der die Städtischen Belange genau bedienen kann“, so Fraktionsmitglied Noel D’Avis, welcher Teil der städtischen Kommission zur Erneuerung der Internetpräsenz ist.
Zum Ende der Tagesordnung stellte das Ingenieurbüro Kreutz eine fachliche Stellungnahme zum kath. Jugendheim vor. Der Statiker bescheinigt dem Jugendheim einem dem Alter entsprechend guten Zustand, sodass sich die CDU-Fraktion in ihrer Position gestärkt sieht, das Bauwerk zum kommunalen Mehrzweckgebäude auszubauen. Folglich wird der Stadtbürgermeister gemäß unserem Antrag aus 2020 nun in Gespräche mit der Kirchengemeinde treten, um das Gebäude in das Eigentum der Stadt zu überführen. Für die CDU-Fraktion steht außer Frage, dass das Jugenheim eines der wichtigsten Projekte der kommenden Jahre ist. „Es muss unser Ziel sein, in 3-4 Jahren über ein städtisches Mehrzweckgebäude für unsere Vereine und Bürger zu verfügen. Der Standort Martinsberg hat ein wahnsinniges Potential.“ fügt der Erste Beigeordnete Maximilian Jäckel hinzu. Der Stadtbürgermeister beendet die Sitzung nach rund vier Stunden um 22 Uhr.