Informationen, nach denen das Innenministerium eine Verlegung der Polizeiautobahnstation Emmelshausen, kurz PASt, vom jetzigen Standort weg nach Mendig planen soll, nahm CDU-Fraktionssprecher Frank Fischer in der letzten Verbandsgemeinderatssitzung zum Anlass, Bürgermeister Peter Unkel nach dem Kenntnisstand der Verwaltung zu fragen.
Von Planungen, die PASt Emmelshausen an den Standort der PASt Mendig zu verlegen, war die Verwaltung vor Ort nicht unterrichtet. Auch für den anwesenden Vertreter der Presse, Wolfgang Wendling, waren dies überraschende Neuigkeiten, welche er für einen Artikel am 20.9.2016 in der Rhein-Zeitung zum Anlass nahm. Der gleichen Zeitung konnte man entnehmen, dass auch der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, Joachim Hofmann-Göttig (SPD), von der Entwicklung kalt erwischt wurde.
Nachdem noch im Juni 2014 Innenminister Lewentz in einer Antwort auf ein Anschreiben von Frank Fischer die Konzentration der Autobahnpolizeistationen am Koblenzer Kreuz als einzig sinnvolle Lösung und zweckdienliche Lösung beschrieb, darf man nun den Recherchen der Rhein-Zeitung entnehmen, dass bereits im März 2014, damit zwei Monate vor der feierlichen Enthüllung der Bautafel am geplanten Ort des Neubaus, alternative Überlegungen angestellt wurden.
Die CDU Emmelshausen wird die Thematik um die Polizei Emmelshausen verfolgen!
Die CDU Emmelshausen nahm die aktuelle Entwicklung zum Anlass, sowohl MdL Hans-Josef Bracht, als auch den innenpolitischen Sprecher der CDU im Landtag, MdL Matthias Lammert, die neuen Erkenntnisse mitzuteilen und um Hilfe zu bitten. Beide sicherten zusammen mit dem ebenfalls informierten MdB Peter Bleser ihre volle Unterstützung zu. MdL Hans-Josef Bracht hat bezüglich der Planungen zwischenzeitlich eine kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt.
Die CDU Emmelshausen wird, wie auch schon in den vergangenen Jahren, die Thematik weiter verfolgen und für eine verstärkte Polizeipräsenz in der Verbandsgemeinde Emmelshausen bzw. im Vorderhunsrück kämpfen. An Räumlichkeiten auch vor Ort soll dies nicht scheitern, so Peter Unkel und CDU Fraktionssprecher Frank Fischer unisono in der jüngsten VG-Ratssitzung – die stehen bereit! Daneben wäre es freundlich und von Vorteil, wenn auch Parteien in der Verbandsgemeinde deren Vertreter in Mainz mit in der Regierung sitzen, ihre vornehme Zurückhaltung aufgeben und sich für eine wie auch immer geartete Verbesserung der Polizeipräsenz vor Ort einsetzen könnten, so Axel Strähnz CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender zusammen mit dem CDU Ortsverbandsvorsitzenden Sascha Thönges. Immerhin wurde dies in einer gemeinsamen, parteiübergreifend verabschiedeten Resolution 2011 so schon beschlossen.
Mehr Sicherheit für die Bürger
Bei dieser Thematik geht es nicht allein um ein Mehr an Sicherheit für die Bevölkerung, sondern auch um die Tatsache, dass die Freiwilligen Feuerwehren der an die Autobahn grenzenden Kommunen in einer bestimmten Zeit am Einsatzort eintreffen müssen, während es für die Polizei keine Vorgabe gibt. Somit laufen die Helfer unserer Feuerwehren Gefahr, nicht nur Unfallopfern helfen zu dürfen, sondern parallel dazu mangels Polizeipräsenz auch für die eigene Sicherheit sorgen zu müssen,so CDU-Ratsmitglied Marko Blaszczak.